Sonntag, 14. Febrar 2016 -
Valentinstag
Dieses Jahr sah mein Valentinstag ganz anders aus als all die Jahre zuvor. Denn ich habe ihn im Flugzeug, am Flughafen und dann letztendlich in Vancouver verbracht. Genau, für mich ging es mit einem kleinen Koffer und meinem Rucksack von Philadelphia nach Dallas (5 Stunden Aufenthalt) um dann gegen Abend im wunderschönen Vancouver, Canada anzukommen.
Dort habe ich drei Nächte im Backpacker Hostel Samesun (www.samesun.com) verbracht, welches ich sehr empfehlen kann. Zimmer sind sauber, Personal ist super nett und hilfsbereit, es gibt Breakfast for free und man trifft nette und interessante Menschen.
Sonntagabends war ich dann todmüde und bin nur noch ins Bett gefallen.
Für den nächsten Morgen (Montag, 15. Februar 2016) habe ich mich mit Michael verabredet. Ihn habe ich über eine Facebook-Work-and-Travel-Canada-Gruppe kennengelernt und er hat mir angeboten mir sein Vancouver zu zeigen. Leider hat es so ziemlich den ganzen Tag geregnet. Dennoch hat es uns nicht davon abgehalten zum English Bay zu gehen. Weil es dann immer mehr geregnet hat, haben wir uns entschlossen Lunch essen zu gehen. An diesem Mittag habe ich zum ersten Mal Poutine bei "Score on Davie" probiert.
Poutine ist ein populäres kanadisches Gericht und besteht aus Pommes, Gravy/Bratensoße und Käse. In meinem Fall war noch Hühnchenfleisch mit dabei und die Soße war ziemlich scharf. Fazit: Ganz okay, ich werde auf jeden Fall noch mal das klassische Poutine probieren!
Das Restaurant befand sich auf der Davie Street, welche sich im Stadtteil Davie Village befindet und bekannt für ihre Schwulen- und Lesben-Szene ist.
Nach dem Mittagessen habe ich mich von Michael verabschiedet und mich zum Hafen aufgemacht, mit Regenjacke, Regenschirm und Mütze ausgestattet! Zunächst bin ich über die Einkaufsstraße (Robson Street) geschlendert, wo ich das ein oder andere kleine Souvenir gefunden habe.
Von dort aus bin ich zum Harbour Greenpark gelaufen, dann am Vancouver Convention Center vorbei bis zum Canada Place. Dort angekommen war ich dann komplett durchgenässt und habe mich auf den Rückweg zum Hostel begeben.
Am nächsten Morgen, Dienstag, der 16. Februar 2016 ging es dann gleich in der Früh zurück zum Canada Place, denn von dort aus ging mein Shuttle. Ein kostenloser Shuttle zum Capilano Suspension Bridge Park in North Vancouver. Nach ca. 30 Minuten Fahrt, mit einem sehr lustigen Busfahrer, kamen wir am Park an. Das Wetter war an diesem Tag zum Glück etwas besser, sodass ich den Park voll und ganz genießen konnte.
Zuerst bin ich zum Cliffwalk gegangen, es geht in atemberaubender Höhe von 213m an einer Felswand vorbei und zu einem gläsernen Steg, wo man den Abgrund unter seinen Füßen sehen kann. Das war für mich aber nicht das größte Highlight hier. Auf einer der Brücken kam ein junger Mann auf mich zu und fragte mich, ob ich sein Handy nehme und ein Video drehen könnte. Zunächst war ich ziemlich verwirrt, aber habe dann schnell verstanden, was passieren wird. Er ging auf seine Knie und fragte seine Freundin, ob sie ihn heiraten wolle. Sie hat natürlich "Ja" gesagt und sein Heiratsantrag war perfekt.
Danach ging es auf die Hauptattraktion. Die 137m lange und 70m hohe Suspension Bridge, welche sich dort schon seit 1889 befindet. Es war ein sehr seltsames, aber auch schönes Gefühl, über die lange, wacklige Brücke zu laufen. Drüben angekommen, wartete das Treetops Adventure auf mich. Man hat die Möglichkeit über sieben Brücken von Baum zu Baum in 33,5 Metern Höhe zu gehen. Nach etwa zweieinhalb Stunden im Park habe ich meine "I-made-it-Urkunde" bekommen und bin mit dem nächsten Shuttle zurück nach Downtown gefahren.
Ich kann den Capilano Suspension Bridge Park nur empfehlen. Die ca. 32 kanadischen Dollar haben sich meiner Meinung nach gelohnt und ich würde den Park jeder Zeit wieder besuchen (das nächste Mal jedoch bei richtigem guten Wetter und Sonnenschein).
Zurück am Canada Place, habe ich diesen einmal komplett umrundet. Das riesige Messe- und Kongress Gebäude wurde als Teil der Expo'89 erbaut, außerdem ist es Anlegestelle großer Kreuzfahrtschiffe.
Nächster Punkt auf meiner Liste war dann Gastown. Ein historischer Stadtteil, der für seine "alten Gebäude" bekannt ist
Da es mir dort so gut gefallen hatte, habe ich beschlossen dort Mittag zu essen. Gesagt getan, ich habe mich für das "Hastings Warehouse" entschieden, bei dem alle Gerichte nur 4.95$ kosten, aber auch wirklich super lecker sind! Nach der kleinen Stärkung ging es dann weiter nach Chinatown. Was mich jetzt nicht so sehr begeistert hat.
Abends war ich dann wieder mit Michael verabredet und wir sind in dem Restaurant essen gegangen, in dem er auch arbeitet. Danach ging es für mich nach 7 MONATEN mal wieder in einen Club feiern :D
Mittwochs (17. Februar 2016) musste ich um 11am im Hostel auschecken. Ich hab mich dann auf den Weg zum Bus Terminal gemacht, denn von dort startete der Bus zur Fähre.
Ich muss sagen, trotz dem bescheidenem Wetter hat mir Vancouver sehr sehr gut gefallen, es ist eine tolle Stadt, die sowohl Strände, als auch Berge zu bieten hat. Ich würde definitiv noch einmal zurückkommen, vielleicht eher im Sommer :)
Ich hatte eine sehr tolle Zeit in Vancouver,
xo Victoria
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