Hallo ihr Lieben,
ich habe es wieder getan ! Ich habe das Land verlassen, um einen weiteren Teil von Canada zu erkunden (und wir ihr wisst, wird das auch nicht der letzte Besuch bleiben). Dieses Mal bin ich auf eine ganz andere Art gereist als sonst. Meine Freundin Alisa und ich haben uns entschlossen, an einer organisierten Tour teilzunehmen. Wir haben uns für die 3-Tage-Niagarafälle-Toronto Tour von Tours4fun entschieden, welche bekannt dafür ist, dass viele Chinesen an diesen Fahrten teilnehmen. Die Tour beinhaltetet die Busfahrt von NYC zu den Niagarafällen, nach Toronto und wieder zurück, sowie zwei Nächte in einem Hotel/Motel. Für diese 3 Tage haben wir 150$ gezahlt, jedoch kamen noch Kosten für Aktivitäten, Essen und Souvenirs dazu.
Am Freitag, den 22. April 2016 war es dann soweit. Alisa und ich haben uns auf den Weg nach NYC gemacht, besser gesagt nach China Town. Da war nämlich der Treffpunkt. Von dort ging es dann in Richtung Niagara. Nach einigen Pipi-Pausen, Lunch Break, einem Museumsbesuch (an dem wir nicht teilnahmen) und der Grenzkontrolle, kamen wir dann gegen 9pm in Niagara an unserem Motel an. Wir wollten uns die Nigarafälle im dunklen auf keinen Fall entgehen lassen. Auf der Straße vom Motel zu den Wasserfällen, kam man sich vor als wäre man in Las Vegas gelandet. Überall Spielhallen, Restaurants, Geisterbahnen, Süßigkeiten, Riesenrad und so weiter. Wir haben uns entschieden die Wasserfälle vom Riesenrad aus anzuschauen. Abends wird das Wasser in bunten Farben angeleuchtet, was echt sehr beeindruckend ist. Wir sind etwas näher ran ans Wasser, um ein paar Bilder zu machen. Danach sind wir nur noch in Bett gefallen.
Am nächsten Morgen hat der Bus
uns dann an der Boots Station abgesetzt, wir haben die typischen Regencapes
bekommen und sind an Board gegangen. Es war echt atemberaubend die Kraft des
Wassers zu spüren und so nah an die Wassermassen ran zu fahren. Man wurde etwas
nass, aber die Fahrt hat sich gelohnt. Danach haben wir uns von unserer Gruppe
abgesetzt um noch einmal Bilder zu machen und Lunch essen zu gehen. Dafür sind
wir in einen ganz besonderes Restaurant gegangen - ins Rainforrest. Hier hat
man einen Safari Guide als Kellner, Tiergeräusche als Hintergrund Musik und
jede 30 Minuten gibt es einen Sturm mit Gewitter. Und obendrauf gibt es auch
noch sehr gutes Essen.
Danach ging es für die Chinesen
und uns in das ca. 1,5 Stunden entfernte Toronto. Dort sind wir dann zunächst
auf den CN Tower hochgefahren. Dieser bietet eine Aussichtsplattform in 342m Höhe.
Außerdem besteht ein Teil des Bodens aus Glas und man kann unter sich in den
Abgrund schauen. Man hatte eine schöne Sicht von da oben auf die Stadt und auf
den Ontario See.
Unten auf den Straßen von
Toronto hat man dann erst gesehen, wie wunderschön die Stadt wirklich ist. Wir
sind einfach planlos (mit einem kleinen Stadtplan) durch die Straßen gelaufen
und haben alles auf uns wirken lassen. Leider hatten wir ziemlichen Zeitdruck.
Ich hätte mir gern noch mehr angesehen. Der einzige Punkt auf unserer Liste war
das Toronto Zeichen vor der City Hall. Dort angekommen war die Hölle los
und es war gar nicht so leicht ein schönes Bild zu fotografieren. Aber dank
meiner lieben Alisa (und einem fremden jungen Mann :D) habe ich ein tolles Bild
bekommen, aber seht selbst...
Nach kleiner Verwirrung und
großem Umweg sind wir dann wieder in den Bus gestiegen und zum zweiten Hotel
gefahren. Das Hotel befand sich sehr außerhalb, was uns leider nicht
ermöglichte die Stadt bei Nacht zu sehen. Jedoch war es für uns eh Zeit ins
Bett zu gehen, denn der Wecker für den nächsten Tag klingelte um 5.00am. Auf
der Heimfahrt wurde noch ein etwas längerer Stopp an den Thousand Island eingelegt. Die Thousand Islands sind eine
Inselgruppe im Ontario See, welche aus 1864 kleineren und größeren Inseln
besteht. Nachdem unsere Mitreisenden mit der Bootsfahrt fertig waren ging es
dann wieder in Richtung New York. Wir hatten Glück, dass unsere Freundin uns
mit dem Auto mit nach Hause genommen hat und wir uns somit Zeit und Geld für die Bahnfahrt sparen
konnten.
Die Tour war gut organisiert und
das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, jedoch habe ich für
mich festgestellt, dass ich lieber selbstständig auf Reisen gehe. Mir hat
es nicht gefallen an den Aktivitäten, an denen man nicht teilnimmt so lange
warten zu müssen, denn in der Zeit hätte man soviel Anderes entdecken
können. Außerdem nervte mich der strenge Zeitplan und die Tatsache immer auf
die Uhr schauen zu müssen.
Die Niagarafälle waren sehr
sehenswert und in Toronto habe ich mich irgendwie ein kleines bisschen
verliebt. Ich hoffe ich komme eines Tages zurück und habe etwas mehr Zeit
im Gepäck.
xo Victoria